Erschienen am: 1744182564
Das war die InfoVerm 2025
37. Informationsveranstaltung der BVV im Audimax der TU München

Am 3. April 2025 fand die 37. InfoVerm, die Informationsveranstaltung der Bayerischen Vermessungsverwaltung, im Audimax der TU München statt. Rund 500 interessierte Besucherinnen und Besucher aus Verwaltung, Wirtschaft und Forschung nahmen an der Veranstaltung teil und informierten sich über die neuesten Entwicklungen aus der Welt der amtlichen Geodaten.
Der Präsident des Landesamts für Digitalisierung, Breitband und Vermessung (LDBV), Daniel Kleffel, eröffnete die Veranstaltung und informierte die Besucherinnen und Besucher über die Neuerungen und aktuellen Entwicklungen in der BVV und im IT-Dienstleistungszentrum. Prof. Dr. Ulf Kreuziger, Jonathan Kraus und Kilian Sperber von der Ostbayerischen Technischen Hochschule (OTH) Amberg-Weiden stellten anschließend das Projekt "GeoDataObjektDetektor" (GDOD) vor. GDOD ist eine Forschungskooperation zwischen der OTH Amberg-Weiden und dem LDBV. Ziel des Projekts ist die Untersuchung der automatisierten Detektion von Veränderungen verschiedener Topographieobjekte des ATKIS® Basis-DLM. Felix Halbgewachs vom Erzbischöflichen Ordinariat München gab einen Überblick über die Nutzung amtlicher Geodaten durch die Erzdiözese München und Freising. Prof. Dr.-Ing. Christoph Holst von der TU München referierte über geodätisches Monitoring von alpinen Bergstürzen und Hangrutschungen. Für das Monitoring lokaler Naturgefahren nutzt die TU München amtliche Daten und Dienste der Bayerischen Vermessungsverwaltung, verdichtet sie lokal mit GNSS, Tachymetrie und Laserscanning, um so digitale Zwillinge der Bergoberfläche in hoher Genauigkeit und räumlicher Auflösung abzuleiten und ihre Veränderungen frühzeitig feststellen zu können.
Klaus Spitzl, Geschäftsführer des Naturparks und Biosphärenreservats Bayerische Röhn, berichtete über den BayernAtlas als alltägliches Werkzeug für das Naturparkmanagement in der Bayerischen Rhön. Silvan Kaspar, Director der Cartography Outdooractive AG gab Einblicke in die kartografische Arbeit bei Outdooractive und machte deutlich, wie die Daten der Bayerischen Vermessungsverwaltung verarbeitet und genutzt werden. Im Mittelpunkt standen touristische Wegenetze und Geländemodelle, die das Fundament für Innovationen der digitalen Outdoor-Karten bilden. Julia Maisel berichtete über den Digitalen Zwilling als Planungs- und Verwaltungsinstrument für den Landkreis Kulmbach und Dr. Ulrich Huber vom Landratsamt Cham erörterte abschließend, wie mit Hilfe von VR- und AR-Techniken sowie amtlichen Geobasisdaten bei Planungsprozessen für Windkraft-Vorrangflächen die potentiellen physischen Auswirkungen für Entscheidungsträger möglichst realitätsnah visualisiert werden können.
Die Präsentationen der Vorträge können auf unserer Homepage heruntergeladen werden.